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Ausstellung

Von Worpswede aus
Von Worpswede aus
Paula Modersohn-Becker

Zwei Mädchen an einem Birkenstamm stehend
Öl / Tempera auf Karton, um 1902
Museen Böttcherstraße, Paula Modersohn-Becker Museum, Bremen, Leihgabe aus Privatbesitz
28. April 2018 - 10. Juni 2018

Von Worpswede aus

Paula Modersohn-Becker und
Otto Modersohn


Wie kein zweiter Ort in Deutschland steht der Name Worpswede für den behutsamen Aufbruch der Kunst um 1900 in die Moderne: Ab 1889 schlossen sich hier die Künstler Fritz Mackensen, Hans am Ende, Otto Modersohn, Fritz Overbeck und Heinrich Vogeler zu einer Künstlergruppe zusammen. Kurz vor der Jahrhundertwende kamen Paula Becker, Clara Westhoff und Ottilie Reyländer, zunächst als Schülerinnen der Worpsweder Maler, hinzu.

Die Künstlerkolonie Worpswede steht dabei für die Überwindung der traditionellen akademischen Malerei durch das Malen vor der Natur. Intensiv wurden Fragen der Freilichtmalerei und der Komposition erörtert. Otto Modersohn und Paula Becker, die 1901 heirateten, arbeiteten dabei kontinuierlich an der Entwicklung neuer Bildideen.

Durch ihr Pendeln zwischen Worpswede und Paris trug vor allem Paula Modersohn-Becker zwischen 1900 und ihrem frühen Tod 1907 entscheidend dazu bei, den Aufbruch der Künstler in Worpswede mit den Ideen der Pariser Moderne zu verbinden. Sie entwickelte dabei Kompositionen und Bildkonzepte von bis dahin unbekannter Kraft.

Die ‚Kabinettausstellung’ in der Stiftung Ahlers Pro Arte führt Werke von Paula Modersohn-Becker und Otto Modersohn zusammen und präsentiert somit exemplarisch den Impuls, der von der Künstlerkolonie Worpswede ausging und dazu beitrug, die Epoche der Avantgarden im frühen zwanzigsten Jahrhundert einzuleiten.

Die Ausstellung wird begleitet von zwei Lesungen, die die Zeit und den Geist dieses Aufbruchs anschaulich machen.

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