Emil Nolde
Die Stiftung Ahlers Pro Arte / Kestner Pro Arte zeigt in den früheren Räumen der Kestnergesellschaft in der hannoverschen Warmbüchenstraße Werke von Emil Nolde. Die kleine, aber feine Schau umfasst 17 ausgesuchte Exponate, darunter Ölgemälde, Aquarelle und Druckgraphiken.
Emil Nolde, der sich erst seit 1902 nach seinem Geburtsort Nolde nannte, erweist in seinen ganz aus der Farbe gestalteten Werken der norddeutschen Heimat ebenso Tribut wie der von ihm geliebten Südsee, die er 1913/14 zusammen mit seiner Frau als Teilnehmer einer wissenschaftlichen Expedition bereiste.
Die Stiftung Ahlers Pro Arte / Kestner Pro Arte erinnert aus Anlass von Noldes fünfzigstem Todesjahr an diesen großen Maler, dessen Werk schon zu seinen Lebzeiten wiederholt in der Kestnergesellschaft ausgestellt wurde - erstmals im Jahre 1918 in der Königstraße, dort erneut 1922, 1928 und 1934, und nach der Wiedereröffnung im Jahre 1948 in der Warmbüchenstraße 8, heute Nr. 16, damals die erste Veranstaltung in den neuen Räumen.
Emil Nolde wurde 1867 geboren, ein Jahr nach Kandinsky und zwei Jahre vor Matisse. Beiden stand er nahe und kannte sie gut. Gestorben ist er 1956 in Seebüll.